Gedanken über Musik



Musik ist die Melodie, zu der die Welt der Text ist
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph)

Ein Talent, das jedem frommt,
hast du in Besitz genommen.
Wer mit holden Tönen kommt,
überall ist der willkommen.
(Johann Wolfgang von Goethe)

„Maman spielte das zweite Konzert John Fields – ihres Lehrers.
Ich döste, und in meinem Geist entstanden leichte, helle und transparente Erinnerungen.
Sie begann, die Pathetische Sonate Beethovens zu spielen; ich sann über etwas Trauriges, Schweres und Trübes nach.
Maman spielte oft diese beiden Musikstücke, weshalb ich sehr gut das Gefühl kannte, welches sie in mir hervorriefen.
Dieses Gefühl glich einer Erinnerung – aber Erinnerung woran?
Es schien, als ob man sich an das erinnern würde, was nie gewesen sein könnte.“ (aus Leo Tolstojs „Kindheit“)


Musik belebt Gefühle, die wir im wirklichen Leben vermissen.
(Stanislaw Witkiewicz)

Musik ist die einzige Sprache, in der man nichts Gemeines oder Höhnisches sagen kann.
(John Erskine, amerik. Schriftsteller, Literaturhistoriker u. Pianist, 1879-1951)

"Maman играла второй концерт Фильда — своего учителя. Я дремал, и в моем воображении возникали какие-то легкие, светлые и прозрачные воспоминания. Она заиграла Патетическую сонату Бетховена, и я вспоминал что-то грустное, тяжелое и мрачное. Maman часто играла эти две пьесы; поэтому я очень хорошо помню чувство, которое они во мне возбуждали. Чувство это было похоже на воспоминание; но воспоминание чего? казалось, что вспоминаешь то, чего никогда не было." (Из: Лев Толстой «Детство»)

Das spezifisch deutsche Tempo ist das Andante.
(Johann Wolfgang von Goethe)